Weltreise (01. - 24.02.1998) / Round-the-World Trip (February 1-24, 1998)

 



Im Herbst 1997 fanden ein Schulkollege und ich zufällig ein Angebot über einen Round-the-World Trip in einem
Lauda Air Reiseprospekt. Dabei konnte man zwischen der Zusammenarbeit von Lauda Air und Air New Zealand
und zwischen Lauda Air und Canadian Airlines entscheiden. Der Preis lag damals in der Economy Class bei beiden
Varianten bei ab 19.000 Schilling, die Flughafengebühren für alle Flughäfen der Reise bei rund 2.100 Schilling.
Beträge, die man sich heute nicht mehr vorstellen kann.

Nachfolgend das Angebot von Lauda Air als PDF-Dokument ...


Wir entschieden uns damals für die Variante Lauda Air und Air New Zealand. Bei diesem Angebot war die möglichen
Destinationen in Ozeanien und dem Südpazifik dank Air New Zealand natürlich stark vertreten. Es mussten einige
Vorgaben eingehalten werden, wie z.B. Einhaltung der Flugrichtgung (westlich oder östlich), maximal 5 Aufenthalts-
orte (Zwischenlandung zählten nicht dazu) und Maximaldauer der Reise von 45 Tagen.

Nach einigen gemeinsamen Besprechungen konnten wir uns schließlich auf eine Tour mit 5 Stopps einigen. Dabei
kam neben der Besichtigungen der verschiedenen Städte natürlich das Ausspannen an wunderschönen Stränden
nicht zu kurz. Unsere Flugroute startete Richtung Osten und sah folgendermaßen aus :

Wien - Kuala Lumpur - Sydney - Auckland - Nadi - Honolulu - Los Angeles - Frankfurt - Wien

Nach dem wir den Beginn unserer Weltreise schon nicht mehr erwarten konnten, war es dann am 1. Feburar 1998
soweit. Unser Flug nach Australien stand auf dem Programm - bis zu diesem Zeitpunkt war damals mein längster
Flug von Las Palmas nach Wien (knapp 4:30 Stunden Flugzeit) - jetzt stand ein Flug von rund 20 Stunden an ...
Weiters war es auch mein erster (längerer) Flug mit einem Großraumflugzeug, ich flog zwar schon einmal mit einer
Lauda Air 767, der leider 1991 abgestürzten Mozart und auch schon mit der erst im September 1997 ausgelieferten
Boeing 777-200 OE-LPA, beide Male allerdings immer nur bei einem Österreichrundflug.





Die OE-LPA war es auch, die uns am 1. und 2. Feburar nach Sydney mit einem Zwischenstopp in Kuala Lumpur
bringen sollte. Der Flug Lauda 1 stand am Gate A04 (heute D27) zum Boarding bereit. Mein Sitzplatz war 15J,
leider kein Fensterplatz, aber trotzdem war ich sehr aufgeregt und freute mich schon auf den Flug. Das IFE von
Lauda Air war ja damals in aller Munde und ich hatte nun endlich Gelegenheit, dieses zu testen und zu benutzen.
Der Flug nach Australien startete 1998 um 14:30 Uhr Ortszeit. Die 777 war nahezu völlig ausgebucht, es gab
wenige freie Sitzplätze, weder in der Economy, noch in der Business Class. Das war übrigens bei all meinen
Australienflügen mit Lauda oder Austrian der Fall. Stets sehr gut ausgelastet - außer einmal, als am Heimflug
von Sydney nach Wien nur rund 100 Passagiere in einer 777 waren.

Nach rund 11 Stunden Flugzeit landeten wir am frühen Morgen zum Zwischenstopp in Kuala Lumpur. Damals aber
noch nicht auf dem Kuala Lumpur International Airport in Sepang südlich der Hauptstadt, sondern am rund 15 km
westlichen gelegenen Flughafen Kuala Lumpur Subang. Der neue Flughafen ging rund 4 Monate später in Betrieb.
Während des Landeanfluges hatten wir eine schöne Sicht auf die Stadt Kuala Lumpur und die beeindruckenden
Petronas Towers. Der Aufenthalt betrug rund 1,5 Stunden, bevor es weiter Richtung Australien ging.

Zwei Bilder vom Zwischenstopp in Kuala Lumpur Subang ...



Das Festland Australiens erreichten wir nahe der Start Broome im Nordwesten des Kontinents. Mich faszinierte
während des Fluges weiter nach Sydney die rote Farbe der Erde. Gegen 16 Uhr Ortszeit in erfolgte schließlich
die Landung in Sydney. Geschafft nach den langen Flug und der Zeitverschiebung gingen wir durch den Zoll
und die Einreisekontrolle und kamen schließlich in unser Hotel. Wir hatten uns während unseres Aufenthaltes
in Sydney für das Hotel The Manhattan in der Elisabeth Bay, rund 15 Minuten Gehzeit vom Hafen mit der
weltbekannten Oper und der Hafenbrücke entfernt.





Sydney - Australien (02. bis 05.02.1998)


Am Abend machten wir noch einen Sparziergang im Viertel nahe vom Hotel und genehmigten uns noch ein
echt australisches Bier - ein Fosters ... Danach war für diesen Tag einmal ein Ende angesagt. Am nächsten
Morgen lachte die Sonne bereits am frühen Morgen in unser Zimmer. Der Ausblick in die Elisabeth Bay war
sehr schön. Viele kleinere und auch ein paar größere Schiffe fuhren bereits in den Hafen ein, oder verließen
diesen. Der erste Punkte des heutigen Ausfluges war natürlich die Oper im Hafen von Sydney. Dieses Welt-
berühmte Bauwerk hält was es verspricht. Auf eine kleine Halbinsel gebaut ragt es in den Hafen von Sydney.
Natürlich schauten wir uns die Oper auch Innen an. Während einer Führung hatten wir sogar die Gelegenheit,
bei einer Probe in einem Konzertsaal kurz zuzuhören. Klassische Musik ist jetzt gerade nicht mein Thema, aber
ich war von der Akustik im Saal sehr beeindruckt. Nach der Oper gingen wir den kurzen Weg weiter zum Circular
Quay, dem zentralen Verkehrspunkt der Stadt. Dahinter befindet sich die Skyline von Sydney mit dem 309 m
hohen AMP Tower (heute Sydney Tower), dem 2 höchsten Fernsehturm der südlichen Hemisphäre. Der Ausblick
vom Turm auf die Stadt mir Oper, Hafenbrücke und er wunderschönen Umgebung ist atemberaubend. Vom Circular
Quay fahren zahlreiche öffentliche Verkehrsmittel in alle Teile von Sydney und auch in die nähere Umgebung.
Daher entschlossen wir uns, ein 2-Tagesticket in einem sogenannten Hop-On Hop-off Bus zu kaufen. Während
einer rund 1,5 Stunden langen Rundfahrt durch die Stadt konnten wir so unsere nächsten Ziele ausmachen.
Am späteren Nachmittag besuchten wir noch die südöstlichen Pfeiler der Sydney Harbour Bridge, von dessen
Aussichtsplattform man einen wunderschönen Blick auf die Oper bei besten Lichtverhältnissen hat. Danach
gingen wir nach einer kleinen Stärkung wieder zum Hotel retour.

Am nächsten Tag besuchten wir den Taronga Zoo in Sydney. Diesen kann man sehr leicht mit der Fähre ab
dem Circular Quay bequem erreichen. Im Zoo sind mehr als 2.500 Tierarten beheimatet, natürlich dürfen dabei
Kängurus natürlich nicht fehlen, aber auch die giftigste Schlange Australiens, den Inlandtaipan kann man
bewundern. Weiters hat man vom Zoo einen sehr schönen Blick auf die Skyline der Stadt, dem Opernhaus
und der Hafenbrücke. Wieder zurück im Hafen, marschierten wir anschließend weiter zum Australien National
Maritime Museum im Darling Harbour. Hier kann man die Geschichte der Seefahrt Australiens sehen, weiters
ist ein U-Boot ausgestellt, wleches man auch betreten kann. Man bekommt so einen Eindruck vom engen
Zusammenleben in einem U-Boot. Darling Harbour ist ein großes Erholungsgebiet im Westen der Stadt und
bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Tag angenehm zu verbringen. Die alten Hafenanlagen wurden ab 1980
abgerissen und der Aufbau so wie wir ihn heute kennen wurde begonnen. Nach dem wir Darling Harbour
ausgiebig erkundet hatten, gingen wir zurück durch die Innenstadt Richtung Circular Quay. Da unser Hop-On
Hop-Off Ticket ja auch am zweiten Tag noch gültig war, fuhren wir zu weiteren schönen Punkten der Stadt,
wo wir einfach ausstiegen und die Gegend besichtigten. Am Abend marschierten wir die rund 15 Minuten
zurück zum Hotel, wo wir immer durch den botanischen Garten mit der Oper und die Woolloomooloo Bay
kamen. Die Hafenanlagen der Bucht sind heute ein Hotel- und Wohngebäude, ein Teil der Bucht wird aber
noch von der australischen Marine genutzt.

Am letzten Tag in Sydney besuchten wir noch den berühmten Strand Bondi Beach, der Strand zählt zu den
bekanntesten Surfspots der Welt. Man gelangt vom Circular Quay sehr bequem mit dem Bus zum rund 7km
östlich gelegenen Strand an der tasmanischen See. Entlang der Küstenstraße reiht sich ein Cafe oder
Pub an das nächste, wo lokale Spezialitäten angeboten werden. Da am späten Nachmittag schon unser
Flug nach Auckland am Programm stand, machten wir uns kurz nach Mittag wieder auf dem Weg zum
Hotel. Die 3 Tage in Sydney vergingen wie im Flug. Sydney war meine erste größere Stadt, die ich im
Zuge einer Reise besuchte und ich war fasziniert vom Leben in der Metropole. Schon damals war mir
klar, dass ich diese Stadt nochmals besuchen werde. Es folgten in den nächsten 7 Jahren weitere

vier Reisen nach Sydney.



Nachfolgend einige Bilder vom Aufenthalt in Sydney ...


Am Flughafen hat ich noch kurz Zeit, um ein paar Bilder von teilweise interessanten Flugzeugen zu machen







Ab Sydney ging es nun mit Air New Zealand auf der weiteren Reise rund um die Welt. Der Flug von Sydney
nach Auckland über die tasmanische See dauert rund 3 Stunden. Durchgeführt wurde der Flug mit einer
Boeing 767-200, leider schrieb ich mir damals noch nicht alle Registrierungen der Flugzeuge, mit denen ich
geflogen bin, mit. Ich kann mich nur noch erinnern, dass die 767 noch die alte Bemalung trug. Mein Sitzplatz
war 30B - leider wieder kein Fensterplatz, dennoch konnte ich den wunderschönen Sonnenuntergang über
dem Meer sehen. Das Service an Bord von Air New Zealand war hervorragend, dies sollte sich auch auf den
weiteren Flügen mit dieser Airline bestätigen. Der Flughafen Auckland liegt auf der nördlichen Insel Neuseelands.


2 Bilder vom Flug New Zealand 106 von Sydney nach Auckland ...






Auckland - Neuseeland (05. bis 07.02.1998)


Wir kamen erst spät in der Nacht in unserem Hotel Auckland City Central in zentraler Lage an. Nach kurzer
Stärkung im Hotel und Ausräumen unseres Gepäcks war dann für diesen Tag auch schon wieder Schluss.
Am nächsten Morgen ging es mit einem Sparziergang durch Auckland auch schon los. Auckland hat rund
1,4 Millionen Einwohner und ist somit die größte Stadt Neuseelands. Einer der ersten Stopps auf unserer
Tour war der Auckland Sky Tower, nach dem wir in Sydney den zweit höchsten Fernsehturm der südlichen
Hemisphäre besichtigt habem, so war der Sky Tower mit 328 Metern nun das höchste Gebäude im südlichen
Teil der Welt. Natürlich verfügt auch der Auckland Sky Tower auf rund 200 Meter über eine Aussichtsplattform
von der man ebenfalls einen traumhaften Überblick auf die Stadt hat. Es besteht auf diesem Turm auch die
Möglichkeit, einen Bungee Jump zu machen, dies war uns aber dann doch zu teuer. Wir marschierten weiter
durch die Stadt am Hafen entlang. Auckland ist eine sehr schöne und vorallem sehr saubere Stadt.

Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zur nahen Vulkaninsel Rangitoto in der Nähe der Stadt. Mit
einem Ausflugsboot geht es in rund 1 Stunde von Auckland zur Insel. Auf der Insel selbst gibt es - außer
dem Vulkan natürlich - nichts. Deshalb wird auch am Boot schon darauf hingewiesen, sich mit reichlich
Verpflegung, vorallem Wasser, auszustatten. Von der Anlegestelle führt ein schmaler Weg, der teilweise
dicht bewachsen ist, Richtung Krater. Nach einem anstrengenden Fussmarsch zum Krater hat man gute
Sicht auf den Kratersee - auch die Stadt Auckland, die rund 10km südwestlich der Vulkaninsel liegt -
hatte man eine wunderbare Aussicht. Nach einer Pause gingen wir auch schon wieder zurück zur
Anlegestelle, um das Schiff retour zum Hafen rechtzeitig zu erreichen. Am späteren Abend mussten
wir auch schon wieder zum Flughafen, um zu unserem nächsten Ziel der Reise, den Fidschi-Inseln,
zu gelangen. Leider vergingen die beiden Tage in Auckland sehr schnell, aber auch in diese Stadt
sollte es mich im Jahr 2005 nochmals verschlagen, dann aber etwas länger ...


Nachfolgend einige Bilder vom Aufenthalt in Auckland ...

 


Am Flughafen konnte ich gerade noch einen Singapore Airlines A340 fotografieren, der sich schon auf
dem Weg zur Startbahn befand, um seinen Rückflug nach Singapur-Changi zu starten. Die A340 sah
man in Europa nicht sehr oft.








Eine besondere Vorfreude hat ich auf unsere nächste Destination. Ich habe ja schon oft über Südseeinseln
gelesen, gehört oder in den Medien Beiträge gesehen, aber mit eigenen Augen war die das erste Mal. Umso
größer wurde die Anspannung, als wir am Flughafen Auckland zu Air New Zealand Flug 50 nach Nadi
eincheckten. Geflogen wurde wieder mit einer Boeing 767-200, leider notierte ich mir auch dieses Mal die
Registrierung nicht. Der Flug von Auckland nach Nadi dauerte rund 3 Stunden. Die Stadt Nadi ist die viert-
größte Stadt des Landes, beherbergt allerdings den größten internationalen Flughafen des Landes. Zur
Zeit, als Nonstopflüge zwischen den USA und Australien/Neuseeland noch nicht möglich waren, wurde
Nadi sehr oft für Zwischenlandungen genutzt. Da wir erst gegen 19:30 Uhr in Nadi gelandet waren,
mussten wir eine Nacht in der Stadt verbringen, da es keine Bootsverbindung mehr zu unserer Urlaubs-
insel Mana Island mehr gab. Wir waren für eine Nacht im Skylodge Hotel. Das Hotel war sehr schön und
liegt direkt zwischen Flughafen und Hafen, wo am nächsten Tag unsere Fahrt nach Mana Island startete.





Nadi/Mana Island - Fidschi (07. bis 14.02.1998)


Am nächsten Tag hatten wir schon vorab den Transfer zum Port Denarau und weiter nach Mana Island gebucht.
Während der Überfahrt, die mit dem Schiff rund 45 Minuten dauerte, konnte ich das erste Mal Inseln und die
Farben des Meerwassers wie im Katalog sehen. In Mana Island angekommen, konnten wir auch schon unseren
Bungalow - einen sogenannten Tropical Garden Bure - beziehen. Im Vergleich zu den Hotels in den Städten war
dieser Bungalow riesig. Die Insel selbst ist in Ost-West Richtung rund 2,8 km lang und in Nord-Süd Richtung
rund 500m breit. Auf der Insel befindet sich nur das Mana Island Resort. Die nächsten 7 Tage ließen wir uns
es einfach nur gute gehen, einfach am Strand liegen, etwas lesen, oder im pazifischen Ozean schwimmen.
Dies war übrigens das erste Mal, dass ich im Pazifik schwimmen konnte. Einen Tag machten wir einen Ausflug
zu einer unbewohnten Insel. Mit einem kleineren Boot ging es bereits am Morgen nach dem Frühstück zur Insel.
Dort konnte man ebenfalls die Ruhe am Strand genießen, oder einfach die kleine Insel zu Fuss erkunden. Gegen
Mittag wurde uns ein wunderbares Essen serviert, dass zum größten Teil aus Meerestieren bestand. Sehr gut ...
Am Nachmittag ging es auch schon wieder zurück nach Mana Island. Wir waren auf der Insel die einzigen Europäer,
Österreich kannte dort so gut wie niemand und als wir mit einem Einheimischen über das Wetter in Europa
Sprachen, konnte der nicht glauben, dass wir da unter 10 Grad haben können. Auch Schnee hatte er noch
nie zuvor gesehen. Dies war ein sehr interessantes Gespräch. An einem Abend wurden wir dann nach dem
Abendessen auch zur Verkostung eines traditionellen Getränkes eingeladen, dem Kava. Aus pulverisierten
Wurzeln der Pfefferpflanze wird mit Wasser das Getränk hergestellt. Man sitzt vor einer großen Schüssel,
die in der Mitte der Personen steht und trinkt aus einer Schale. Kava sieht nicht gerade sehr appetitlich
aus, wird aber gerne an die Gäste ausgeschänkt. Es hat eine bräunliche Farbe und schmeckt etwas nach
Erde. Trotzdem bleibt dieser Abend für uns unvergesslich, da wir sehr lange mit den Einheimischen reden
konnten und einen Einblick in das Leben auf den Fidschis bekommen haben. Der Aufenthalt in Mana Island
wird mir immer in Erinnerung blieben, nicht nur, weil es meine erste Reise in die Südsee war. Leider verging
die Zeit auf Mana Island wie im Flug und am 13. Februar mussten wir auch schon wieder mit dem Boot retour
nach Port Denarau fahren. Wie schon bei der Anreise blieben wir noch eine Nacht in Nadi. Wir nächtigen
wieder im Skylodge Hotel. Da unser Flug am 14. Februar erst am Abend Richtung Hawaii startete hatten
wir noch den ganzen Tag Gelegenheit Nadi zu erkunden. Die Stadt hat rund 70.000 Einwohner, mit dem
Bus fuhren wir vom Hotel in die Innenstadt, wo wir den ganzen Tag verbrachten. Am Abend fuhren wir
schließlich wieder zum Flughafen, um zu unserer nächsten Destination zu gelangen - Honolulu auf Hawaii ...


Nachfolgend einige Bilder vom Aufenthalt auf Mana Island ...



 





Während des Fluges von Nadi nach Honolulu überquerte ich das erste Mal die Datumsgrenze! Der Abflug in
Nadi erfolgte am 14. Februar um 20:25 Uhr, die Landung in Honolulu ebenfalls am 14. Februar, allerdings um
04:50 Uhr Morgens - und dies nach einer Flugdauer von 6:25 Stunden. Ein nicht alltägliches Erlebnis ...
Geflogen wurde ebenfalls wieder mit einer Boeing 767-200 von Air New Zealand. Nach der Landung in
Honolulu ging es dann mit einem Airport Shuttle Bus in unser gebuchtes Hotel - Waikiki Terrace Hotel.
Wie der Name schon sagt direkt am weltberühmten Waikiki Strand von Honolulu gelegen. Danach war erstmal
eine kleine Pause angesagt, um zum einen den langen Flug während der Nacht, sowie den Sprung über
die Datumsgrenze zu verarbeiten.





Honolulu/Hawaii - Vereinigte Staaten von Amerika (14. bis 19.02.1998)

Am Nachmittag des ersten Tages in Honolulu besuchten wir natürlich noch den Waikiki Beach.
Bei traumhaftem Wetter tummelten sich unzählige Menschen am Strand. Auch wir hüpften in das kühle
Nass des Pazifiks, auch einige Surfer waren zu sehen, obwohl das nicht unbedingt der Surfhotspot auf
Hawaii ist. Am Abend besuchten wir dann noch das Hard-Rock-Cafe Honolulu, um meine Sammlung an
Classic T-Shirts um ein weiteres Exemplar zu vergrößern. Am Morgen des nächsten Tages erkundeten
wir Honolulu zu Fuß. Die Innenstadt war nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Dabei konnten wir
den Sitz der Stadtregierung und unzählige Statuen besichtigen, die Rückschluss auf die Bevölkerung
der Insel gaben. Einige waren bekannten Sumoringern gewidmet, eine davon für Akebono, den ersten
nicht Japaner, der den höchsten Rang im Sumoringen - den Rang eines Yokozuna erreichte. Weiter
ging es zum nahen Hafen, wo zahlreiche kleinere Boote und Yachten lagen. Nach einer ausgiebigen
Tour durch Honolulu war am Nachmittag wieder faulenzen am Strand angesagt. Dort blieben wir dann
auch, bis nahezu alle Menschen vom Strand verschwunden waren und auch die Sonne langsam aber
sicher unterging. Der Sonnenuntergang am Strand mit den Wellen vom Pazifik war übrigens atembe-
raubend. Bevor wir ins Hotel zurück marschierten, stärkten wir uns noch in einem der zahlreichen
Lokale entlang der Kalakaua Avenue. Hier gibt es überall wunderbare Meerestiere in allen Variationen.

Am 3 Tag hatten wir eine Inselrundfahrt gebucht, so konnten wir gemütlich viele berühmte Orte und
Sehenswürdigkeiten einfach erkunden. Den Start machte eine traditionelle Hula-Show in Honolulu.
Danach ging es entlang der Küste zu einem bekannten Surferhotspot. Die Wellen können dort Höhen
von bis zu 10 Meter erreichen, während wir vor Ort waren, konnten wir immerhin Wellen von 5-6 Meter
Höhe sehen, die auch einige Surfer nutzten. Es war schon beeindruckend zu sehen, wie diese Surfer
mehr oder weniger gut die Wellen mit Ihren Brettern bezwangen. Gegen Mittag machten wir an einem
weiteren Strand eine Pause, wo ebenfalls Surfer zu sehen waren. Während wir den Wellen beim Brechen
zusahen, wurde vom Tourguide ein sehr gutes Mittagessen mit fangfrischen Garnelen vorbereitet. Nach
dem alle gestärkt waren, fuhren wir mit dem Bus weiter zu einer typischen Ananasplantage. Ich war ganz
überrascht, wie eine Ananas aussieht, wenn sie erst zu wachsen beginnt. Sie ist um ein vielfaches kleiner,
als dass, was wir als Ananas in unseren Breiten kennen - auch die Farbe hat noch nichts mit einer reifen
Ananas zu tun. Soweit das Auge sehen konnte, gab es Plantagen. In einem kleineren Verarbeitungsbetrieb
wurde uns gezeigt, wie die Ananas geerntet, verpackt und weitertransportiert wird. Es ging entlang der
Küstenstraße weiter, bis wir schließlich wieder Honolulu erreichten. Einige Gebäude uns Sehenswürdig-
keiten hatten wir zwar am Vortag schon gesehen, aber es war trotzdem ein sehr interessanter Ausflug.
Wie schon an den Tagen zuvor, war die letzte Station natürlich wieder der Waikiki-Strand zum Abkühlen.

Am letzten Tag unseres Aufenthaltes auf Hawaii besuchten wir natürlich noch Pearl Harbor mit dem
USS Arizona Memorial. Am 7. Dezember 1941 kamen beim Angriff japanischer Flugzeuge 1102 der
insgesamt 1177 Seeleute auf der USS Arizona ums Leben. Seither erinnert dieses Memorial an diesen
Tag. Vom Besucherzentrum kann man mit kleinen Booten zu der Stelle fahren, wo die Arizona gesunken
ist. Die Umrisse des Schiffes sind dabei noch klar zu erkennen auch die Reste eines Geschützturmes
ragen noch aus dem Wasser. Direkt über der Arizona wurde ein Schrein eingerichtet, der eine Tafel
enthält, wo alle Namen der getöteten Soldaten angeführt sind. Es war ein eigenartiges Gefühl, direkt
über einem gesunkenen Schiff zu stehen, wo mehr als 1100 Menschen ums Leben kamen. Nach unserem
Aufenthalt direkt im Arizona Memorial ging es mit dem Boot wieder zurück zum Besucherzentrum. Bevor
wir wieder zurück in unser Hotel fuhren, marschierten wie noch ein wenig in Pearl Harbor herum, dabei
konnte ich aus das erste Mal einen Flugzeugträger der US Navy sehen - ein gewaltiger Anblick.

Zurück im Hotel packten wir bereits den großteil unserer Sachen, da am nächsten Morgen bereits um
06:05 Uhr unser nächster Flug nach Los Angeles am Programm stand.


Nachfolgend einige Bilder vom Aufenthalt auf Hawaii ...



 





Sehr früh am Morgen des 19. Februar erreichten wir mit dem Airport-Shuttle schließlich wieder den Flughafen.
Nach dem Check-In für Air New Zealand Flug 50 nach Los Angeles hatten wir noch etwas Zeit und konnten so
das Geschehen am Vorfeld beobachten. Ganz anders als heute gab es teilweise im Terminalbereich keine Fenster
und somit einen traumhaften Blick auf die Flugzeuge. So konnten wir dann auch die Ankunft unseres Flugzeuges
für den Flug nach Los Angeles sehen. Gehofft hatte ich ja schon, nun war es aber fix, dass dies mein erster Flug
mit einer Boeing 747 sein sollte. Genauer gesagt mit einer Boeing 747-219B mit der Registrierung ZK-NZY.
Glücklicherweise konnte ich mit Sitzplatz 30K nun auch einen Fensterplatz ergattern. War die Boeing 777 von
Lauda Air schon sehr große, so staunte ich nicht schlecht, als wir den Jumbo über die Fluggastbrücke betreten
konnten. Das Flugzeug war damals zwar schon 16 Jahre alt und die Ausstattung nicht mehr am aktuellsten Stand,
aber dies tat meiner Freude keinen Abbruch. Die Flugzeit nach Los Angeles betrug knapp 5,5 Stunden. Im Lande-
anflug auf den Flughafen konnten wir die enormen Abmessungen von Los Angeles sehen. Die Innenstadt mit den
Wolkenkratzern ist dabei recht überschaubar, die kleineren Gebäude nahmen dafür nahezu kein Ende. Bei unserer
Landung war leider gerade der El Nino im vollen Gange. Dies sind nicht regelmäßig auftretende Meeresströmungen
die teilweise zu heftigen Niederschlägen und starken Stürmen führen. Dadurch regnete es sehr stark. Nach dem
wir unser Gepäck in Empfang genommen hatten, fuhren wir zu unserem Hotel - dem Westin Bonaventure.


Ein paar Bilder vom Flug NZ 0050 von Honolulu nach Los Angeles ...






Los Angeles - Vereinigte Staaten von Amerika (19. bis 23.02.1998)

Das Hotel Westin Bonaventure ist durch einige Filme sehr bekannt, so zum Beispiel durch True Lies mit
Arnold Schwarzenegger. Das Hotel zählt mit seinen imposanten Glastürmen auch zu den Sehenswürdigkeiten
der Stadt. Gott sei Dank besserte sich das Wetter am nächsten Tag einigermaßen, sodass wir einen Ausflug
nach Disneyland machen konnten. Für die Anfahrt wählten wir einen öffentlichen Bus, dies war aber keine
besonders gute Idee. Disneyland liegt rund 40 Kilometer südöstlich von Downtown Los Angeles und dies
kann mit dem Bus in dieser Großstadt schon eine Weile dauern. Nichts desto trotz freuten wir uns schon
auf den Freizeitpark. Der Besucherandrang an diesem Tag hielt sich zu unserem Glück auch sehr in Grenzen,
wenn man bedenkt, dass Disneyland mit rund 30 Millionen Besuchern jährlich zu den bestbesuchten Themen-
parks zählt. Im Park selbst gibt es soviele verschiedenen Attraktionen, dass es zu lange dauern würde,
alle zu nennen. Natürlich konnten wir auch Mickey Mouse sehen. Der Tag im Park verging wie im Flug.
Für viele Ausstellungen und Attraktionen war gar keine Zeit mehr, um sie zu besichtigen. Am Abend fuhren
wir wieder erschöpft zurück ins Hotel. Obwohl die Anreise sehr anstrengend war, hat sich die Tour ausgezahlt.

Am nächsten Tag standen die Universal Studios am Programm. Diese liegen rund 15 Kilometer nordwestlich von
der Innenstadt und sind somit etwas bequemer als Disneyland zu erreichen. Wie der Name schon sagt, wurden
hier zahlreiche Filmkulissen von Universal Films nach gebaut. Es gibt wieder unzählige Attraktionen, wo man
mitmachen kann, weiters besteht auch die Möglichkeit, mit einem kleinen Bummelzug durch das Studiogelände
vorbei an einigen Filmkulissen zu fahren. So zum Beispiel dem Rathaus aus "Zurück in die Zukunft", einer zerstörten
Boeing 747 aus "Krieg der Welten" oder auch einem riesigen Becken mit einem Aufbau aus "Waterworld" wo auch
eine sehr effektvolle Aufführung mit viel Feuer vorgeführt wurde. Nebenbei erlebt man noch den Einsturz einer
U-Bahn Station mit anschließendem Wassereinbruch ausgelöst durch ein Erdbeben, sowie die Szene als Moses
das Meer teilte. Somit konnten wir auch mit dem Zug durch das "Meer" unbeschadet durchfahren. Ein weiteres
Highlight für mich als A-Team Fan war der ausgestellte Bus aus der Serie. Wie schon in Disneyland gab es auch
hier soviele verschiedene Attraktionen, dass ich unmöglich alle aufzählen kann. Nebenbei konnte ich auch die
Sammlung der Hard-Rock-Cafe T-Shirst mit einem weiteren aus den Universal Studios Los Angeles erweitern.
Am Abend fuhren wir wieder retour zum Hotel.

Natürlich darf bei einem Aufenthalt in Los Angeles auch ein Besuch in Hollywood nicht fehlen. Etwas im Norden
gelegen kann man diesen weltberühmten Ort kennenlernen. Ein Sparziergang am Walk of Fame, vorbei am
Chinese Theatre ist natürlich Pflicht. Auch ein kurzer Abstecher in die bekannte Shoppingstraße Rodeo Drive
durfte nicht fehlen, die Preise in den Geschäften waren aber weit außerhalb unserer Vorstellungskraft. Schon
für die einfachsten Dinge muss man hier jede Menge Dollars hinblättern. Abseits der großen Straßen findet man
sehr schöne Villen der Reichen.

Am nächsten Morgen erkundeten wir noch Downtown Los Angeles, bevor es gegen Mittag auch schon wieder
zum Flughafen ging. Los Angeles war der letzte Aufenthalt unserer Weltreise. Die Stadt hat zwar einiges zu
bieten, mir psersönlich gefiel aber Sydney und auch Auckland besser, eventuell waren die Erwartungen, die
ich in die Stadt hatte, etwas zu hoch. Trotzdem bin ich froh, dort gewesen zu sein ...



Nachfolgend einige Bilder vom Aufenthalt in Los Angeles ...



   





Von Los Angeles ging es mit Air New Zealand weiter nach Frankfurt. Dieses Mal flogen wir wieder mit einer
Boeing 747, aber mit der aktuellen Version 400. Die Maschine trug die Registrierung ZK-NBS. Das Flugzeug
war während des gut 11 Stunden dauernden Fluge nicht voll ausgelastet, wodurch wir auf einer 3er-Bank
mit Fenster eine bequeme Reise hatten. Der Flug startete in Los Angeles bereits um 14:45 Uhr, sodass wir
noch ein paar Stunden mit Licht hatten, bevor die Sonne unterging. Wie schon bei allen anderen Air New
Zealand Flügen war auch an Bord dieses Fluges das Service hervorragend. Gegen 11:00 Uhr am nächsten
Tag landeten wir schließlich in Frankfurt. Hier war kein Aufenthalt geplant, es ging bereits am Nachmittag
weiter nach Wien, wo unsere Weltreise dann endgültig vorbei war. Vorher hatte ich aber noch die
Gelegenheit das Geschehen am Vorfeld zu beobachten, so auch den Start der Air New Zealand 747
zurück nach Auckland. Frankfurt war damals neben London-Heathrow der einzige europäische Flughafen,
den Air New Zealand von Auckland via Los Angeles anflog.


Ein Bild während des Fluges von Los Angeles nach Frankfurt an Bord von New Zealand 18 ...




Ein paar Bilder während des Aufenthaltes in Frankfurt ...






Um 16:30 Uhr erfolgte der Start zum 7. und letzten Flug unserer Reise zurück nach Wien. Nach dem alle
vorigen Flüge mit Großraumflugzeugen vom Typ 747, 767 und 777 durchgeführt wurden, so kamen wir nun
wieder in den Geschmack etwas kleinerer Flugzeuge. Gefologen wurde Flug Austrian 126 nach Wien mit einer
Fokker F70 von Austrian Airlines. Die Flugzeit nach Wien betrug knapp 1 Stunde. Obwohl die Reise rund um
den Globus wunderschön und für mich immer unvergesslich bleiben wird, war es trotzdem wieder sehr angenehm
nach Hause zu kommen. Am Flughafen Wien wurden wir bereits sehnsüchtigst nach 3 Wochen Weltreise erwartet.


Abschließend war jede Stadt und jede Insel die Reise wert und ich würde so eine Reise jederzeit wieder machen.
Leider wird sich eine Weltreise mit allen Flügen, Gebühren und Hotels so wie damals um 40.000 Schilling in diesen
Zeiten nicht annähernd mehr ausgehen ...









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